Die Methode der Positiven und Transkulturellen Psychotherapie (PPT), die von Prof. Nossrat Peseschkian seit 1968 entwickelt wurde, ist eine tiefenpsychologisch fundierte, humanistische Psychotherapiemethode, die u. a. von der Europäischen Gesellschaft für Psychotherapie (EAP) und der Landesärztekammer Hessen anerkannt ist.
Menschenbild: Das Menschenbild, dass der Positiven Psychotherapie zugrunde liegt, ist u.a. dadurch gekennzeichnet, dass es sich an den Fähigkeiten und Ressourcen des Menschen orientiert. Ferner zeichnet es sich durch seine ganzheitliche Betrachtung des Menschen als Einheit von Körper, Verstand, Gefühlen und Seele aus.
Ressourcen-Orientierung: Die Positive Psychotherapie berücksichtigt nicht nur die gestörten Bereiche des Menschen, sondern vor allem auch seine Fähigkeiten. Das Wort „Positiv“ (lat. Positum) bedeutet hier „das Ganze, das Tatsächliche“. Die Positive Psychotherapie nutzt die individuell angelegten Fähigkeiten und Ressourcen eines Menschen, um mit ihm gemeinsam Strategien zur Konfliktverarbeitung und Selbsthilfe zu entwickeln. Vor diesem Hintergrund werden Konflikte als Herausforderung für die Weiterentwicklung dieser Fähigkeiten betrachtet.
Einsatzbereiche: Mithilfe von kulturübergreifend einsetzbaren Werkzeugen und innovativen Techniken ist die Positive Psychotherapie in einer Vielzahl von Settings anwendbar. Aufgrund ihrer leichten Verständlichkeit wird sie außerhalb des psychotherapeutischen Rahmens auch erfolgreich in den Bereichen Pädagogik, Training und Beratung eingesetzt.